Geschichte der Maras im Spanischunterricht

Hola a todos, wir, der Grundkurs Spanisch 11, durften Zuhörer eines überaus lehrreichen Vortrags werden, der uns die Geschichte der Maras etwas näher bringen sollte. Dieser wurde gehalten von dem Guatemalteken Hanibal, der selbst im Rahmen einer christlichen Organisation als Lehrer mit Angehörigen der Maras zusammengearbeitet hat. 

Die Maras sind eine kriminelle Organisation in Südamerika, welche mehr als 100.000 Mitglieder umfasst. Sie zeichnet sich durch zahlreiche kriminelle Handlungen wie Drogenhandel, Körperverletzung bis hin zu Mord aus. Hanibal berichtete detailliert über seine Erfahrungen. Mit einnehmender Begeisterung erzählte er, wie er mit Kinder und auch Jugendlichen zusammenarbeitete. Sie klärte er auf über grundlegende Probleme des Staates und hatte als Ziel, ihnen Perspektiven für die Zukunft aufzuzeigen. 

Die Erfahrung als Lehrer sah man ihm an: Auf sehr interessante Art bemühte er sich, uns die komplexen Themen seines Wissensfeldes so verständlich und interessant wie nur möglich nahe zu bringen. Zusätzlich zeichnete er parallel verschiedenste schematische Schaubilder an die Tafel – und trotz der Tatsache, dass Hanibal fast die gesamte Zeit nur Spanisch redete, konnten wir so gut wie alles verstehen (wir waren, um ehrlich zu sein, selbst ziemlich überrascht). Souverän waren wir dazu in der Lage, Fragen zu stellen und auf das Gesagte einzugehen. 

An diesem Tag verließen wir das Klassenzimmer ohne jeden Zweifel wissensreicher, als wir es betreten hatten. Wir danken Hannibal an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich dafür, sich für uns die Zeit genommen zu haben. 

Vielleicht hat der nächste Spanischkurs in Zukunft ja auch das Glück, sich mit ihm austauschen zu können.

 

Dezember 2021